Strecke | Banyalbufar - Torre del Verger - Estellencs - Ses Fontanelles |
Kilometer | 17,9 |
Höhenmeter hoch/runter | 1.300m/1.100m |
Gehzeit | 7 Stunden |
Nach fünf anstrengenden Etappen war von Banyalbufar nach Ses Fontanelles noch einmal voller Einsatz gefragt, der aber auch mit anspruchsvollen Treks und toller Aussicht belohnt wurde.
Um am Morgen etwas die Abwechslung zu waren haben wir uns gegen ein Frühstück im Hotel entschieden. In Banyalfubar gibt es zwar nicht zahllose Cafés aber doch ausreichend Optionen für ein gutes Frühstück. Es gibt direkt an der Straße kurz nach der Ortsmitte zwei kleine Cafés mit Blick aufs Meer. Wir haben uns für ein Frühstück im benachbarten Hotel Son Borguny entschieden, die haben in einer kleinen Gasse eine sehr schöne Aussenterasse. Im Angebot sind vor allem guter Kaffee und leckere selbstgemachte Bocadillas. In Estellencs gibt es keinen Bankautomaten und auch keinen Supermarkt. Da es in unserer heutigen Unterkunft Ses Fontanelles kein Abendessen gibt, sollte man sich hier noch mit allem Notwendigen eindecken.
Nach dem Frühstück folgen wir der Hauptstrasse im Ort in Richtung Estellencs. Nach etwa 20 Minuten passieren wir den alten Wachturm Torre del Verger der Gemeinde Banyalfubar von dem man auch eine tolle Aussicht auf das Meer hat. Nach weiteren 20 Minuten Gehzeit verlassen wir die Strasse. Der Weg führt nun links den Berg hinauf in ein Naturschutzgebiet, welches wir auf einem entspannten Waldweg durchqueren bevor nach etwa einer Stunde der Abstieg nach Estellencs beginnt. Im Ortskern gibt es noch einen kleinen Kiosk und eine Apotheke. In unserem Fall waren hier Desinfektionsspray und Blasenpflaster gefragt, sollte eigentlich bei eingelaufenen Svhuhen nicht passieren. Hinter dem Ortskern folgen wir der hier vorhanden Beschilderung des GR221 und verlassen den Ort unterhalb der Hauptstrasse in den Wald. Wir folgen dem Pfad parallel zur Hauptstraße bis uns ein kleines Steinmännchen den Weg nach links weißt.
Unser Video zum GR221 (Alle Etappen)
Nach dem Queren der Straße steigt der Weg in Serpentinen steil den Berg hinauf wo wir nach etwa einer Stunde Aufstieg ein gerade im Bau befindliches Refugi erreichen. Vom Refugi steigt der Weg noch zehn Minuten an und biegt dann rechts ab wo ein weiterer kurzer aber anspruchsloser Anstieg folgt. Falls Du Dich über die vielen umgeknickten abgebrannten Bäume wunderst – verantwortlich dafür sind nicht etwa Blitzeinschläge, sondern ein Waldbrand, der in der Region vor drei Jahren gewütet hat. Der Brand wurde durch leichtsinning entsorgte Grillkohle ausgelöst und zerstörte etwa 2000 Hektar Wald. Generell sind auf Mallorca strenge Regeln bezüglich des Brandschutzes und was offenes Feuer angeht zu beachten. Zu dem Zeitpunkt als wir da waren war grillen und offenes Feuer generell untersagt und mit einer S. Hier oben auf dem Plateau hat mein eine tolle Aussicht über die Region.
Fast am Ende der Tour angekommen beginnt der eigentlich anspruchvollste Teil der Tour – der Abstieg nach Ses Fontanelles. Zur Orientierung dienen uns nur kleine Steinmännchen die überall auf dem Geröllfeld verteilt sind und jeder Schritt will wohl überlegt sein. Hier ist noch einmal volle Konzentration gefragt. Nach etwa einer halben Stunde biegt der Weg nach links ab (Markierung Steinmännchen!). Es folg der unwegsanste Teil des Absteigs, der Weg ist im Dickicht kaum noch zu erkennen und es liegen überall Bäume über den Pfad, die die ein- oder andere Klettereinlage erfordern – unbedingt auf die Steinmännchen achten, die in regelmäßigen Abständen aufgestellt sind. Nach ca. 30 Minuten beschwerlichem Abstieg erreichen wir den ersehnten Wegweiser der uns nach Ses Fontanelles leitet.
Ses Fontanelles ist ein privat betriebenes Refugi. Es verfügt über einen Schlafraum für 12 Personen und zwei Doppelzimmer. Der Schlafraum ist liebevoll eingerichtet und verfügt über genügend Steckdosen damit alle Gäste ihre elektronischen Geräte aufladen können. Ein Abendessen gibt es leider nicht. Getränke können zu den üblichen Refugipreisen beim Hüttenwirt erstanden werden – Bier 2 Euro, Flasche Wein 6 Euro, zwei Liter Wasser 1 Euro. Das Frühstück wird pünktlich um 7:30 Uhr im Speisesaal serviert.
Gastgeber Patrick bereitet ein sehr leckeres Frühstück zu, Joghurt inklusive. Das Refugi liegt äussert idyllisch in einem Tal. Es gibt leider keinen Mobilfunkempfang und kein Wlan. Ein paar Meter vom Schlafraum befindet sich eine kleine Bank und ein Tisch auf dem man gemütlich den Tag ausklingen lassen kann.
Download GPS Track: GR221-Banyalbufar-Ses-Fontanelles.gpx
Maximale Höhe: 845 m
Minimale Höhe: 100 m
Alle Artikel zum GR221
Etappenübersicht und Vorbereitung zum GR221
1. Etappe Pollença – Lluc
2. Etappe Lluc – Refugi Tossal Verds
3. Etappe Refugi Tossal Verds – Port de Sóller
4. Etappe Port de Sóller – Valldemosa
5. Etappe Valldemosa – Banyabulfar
7.Etappe Ses Fontanelles – Sant Elm
Häufige Fragen zum GR221
Galerie (zum Vergrößern klicken)
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